Donnerstag, 6. September 2012

Hosen

Seit ich meinen Kleiderschrank von den überflüssigen Teilen befreit habe, hat sich vor allem meine Hosenauswahl stark reduziert. Das musste sich ändern.



Diese Hose (Nr. 4, das geht jetzt etwas durcheinander, aber ich habe hier meine Nähreihenfolge eingehalten) wurde aus einem dünnen Viskosestoff genäht, welcher für sehr heiße Tage geradezu genial ist. Da ich gern in dem gleichen Stoff einen Bund haben wollte, habe ich hier den Oberstoff vom Bund im Original Hosenstoff gearbeitet und innen einen angenehmen Jerseystoff genäht. Dazwischen befindet sich noch Gummi, da sonst die Hose nicht halten würde.

Schon lange wollte ich mir eine Kuschelhose für zu Hause gönnen und nun ist es so weit. Zwei Hosen entstanden aus Nicki. Eine in pink (Nr. 2), welche etwas dünner ist und eine in einem fuchsfarbenem (Nr.1) Ton, welche etwas dicker ist. Dies sind jetzt nicht unbedingt meine Lieblingsfarben, aber der Stoff war noch in meinem Lager und für zu Hause ist es ausgesprochen kuschelig.



Leinen trägt sich im Sommer besonders schön uns so entstand noch Hose Nr. 3 in weiß. An den Tascheneingriffen und dem Hosensaum bekam diese Hose eine Spitze angesetzt (Foto folgt noch), so dass man den Schnitt der Sporthose nicht mehr erkennen konnte. Der Bund wurde wieder aus weißem Jersey mit der Ovi genäht.


Die vorerst letzte Hose (Foto fehlt und wird nachgeliefert) entstand aus einem Anzugstoff mit einem kleinen Fischgrat-Muster in dunkelblau-schwarz (1 € Stoff). Diese Hose bekam einen schwarzen Bund und an den Hosenbeinen habe ich außen jeweils 2 Knopflöcher gearbeitet und einen Tunnelzug, so dass die Hose am Saum durch ein Bändchen zusammengezogen werden kann.

Ich habe einen Schnitt aus der Burda benutzt (Zeitschriften Nr. wird nachgeliefert, irgendwie bin ich in diesen Dingen nicht gut organisiert, merke ich gerade - bin ich doch: Burda 01/2006), welcher eigentlich nur für Sporthosen in Nicki-Stoff gedacht war. Jedoch gefiel mir nach der ersten Hose der Schnitt so gut, dass noch weitere entstanden sind. Dafür hab ich einfach mal verschiedene Materialien ausprobiert.

Der Schnitt hat rechts und links zwei Taschen und der Bund wird einfach aus Schlauchbündchenware angesetzt, so dass man sich das Reißverschluss und Bund nähen sparen kann und es sieht auch noch vorteilhafter aus, da nichts aufträgt. Am schnellsten geht das Bund ansetzen mit der Overlock-Nähmaschine. Der Umfang sollte etwas enger gefertigt werden, da mit dem Tragen der Hose dieser sich etwas weitet und man ja nicht gern "ohne" dastehen oder permanent "rumzuppeln" möchte. Ich nähe den Bund als Schlauch, lege die beiden Schnittkanten aufeinander, so das sich oben ein Bruch ergibt und beide offenen Schnittkanten aufeinander liegen,"teile" ihn an den beiden Schnittkanten in 4 Teile und markiere diese mit 4 Stecknadeln. Danach setze ich diese 4 Stecknadeln an die vordere und hintere und die zwei seitlichen Hosennähte. Beim Nähen muß der Bund dann gedehnt werden und der Hosenstoff glatt liegen. Einmal mit der Ovi rum und fertig. Wer sich nicht ganz sicher ist, ob der Bund von der Weite her passt, kann ja vorsichtshalber erst einmal eine gerade Naht mit einem langen Stich nähen, welchen man ggfs. schnell wieder entfernen kann.



Mittlerweile habe ich für eine Freundin eine weitere weiße Leinenhose genäht, welche sie sehr gern trägt. Ich denke, dass noch weitere Hosen folgen werden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen